Kindeswohl

Als Kinder- und Jugendverband sind wir verpflichtet, Kinder zu schützen – sei es bei körperlicher oder seelischer Gewalt, sei es bei sexualisierter Gewalt oder Vernachlässigung.

Für Dich als StaVo heißt das: Nicht wegschauen, sondern hinschauen und aktiv werden.

Du trägst Mitverantwortung für ein „gutes“ Aufwachsen junger Menschen in deinem Stamm - und wegschauen hilft nur den Tätern.

Natürlich ist es oft nicht einfach, Anzeichen für Gewalt zu deuten, aber für eine erste Einschätzung könnte ein vertrauliches Gespräch mit einem anderen Leiter gut sein. Und die Fachberatungsstellen oder auch die sogenannte „erfahrene Fachkraft“ des BDKJ, die rund um die Uhr erreichbar ist, sind gute Anlaufstellen, die weiterhelfen (Sämtliche Adressen findest Du in der aktuelle Arbeitshilfe des BDKJ, die auf dem Deckblatt aufgeführt ist). Ein zweites sind Präventionsmaßnahmen, damit es möglicherweise gar nicht zu Gewalt kommt. Die Leiter werden sensibilisiert und die Kinder und Jugendlichen in den Gruppen. Dazu gehört auch für dich, dieses Thema in der Leiterrunde immer mal wieder präsent zu machen. Weitere Präventionsmaßnahmen:

1) Das Modul 2d/e, das zur Leiterausbildung gehört – schau danach, dass alle Leiter dieses Modul gemacht haben.

2) Das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis, das vom DPSG-Bundesamt eingesehen und auf Nami vermerkt wird – hier kannst du es einsehen (denn du bist verantwortlich, dass alle Leiter ihr Führungszeugnis vorlegen).

3) Die Verträge zum Bundeskinderschutzgesetz zwischen den Verbänden und den Jugendämtern, die derzeit vorbereitet werden – höchstwahrscheinlich wird der BDKJ mit dem Landesjugendamt eine generelle Vereinbarung für uns alle abschließen.

Weitere Infos auf der Homepage unter dem Stichwort DPSG gegen sexualisierte Gewalt.